Dienstag, 15. Dezember 2015

Kein Titel ist auch ein Titel

Ich weiß gar nicht, wie viele Leute diesen Blog noch verfolgen oder ab und zu mal wieder vorbei schauen. 
Ich muss ehrlich gestehen, selbst ich war eine längere Zeit nicht mehr anwesend.
Momentan versuche ich ein wenig die Zukunft zu planen und Geld zurück zu legen - beides macht nur selten Spaß. 

Seit Mai bin ich wieder zurück in Deutschland. 

Ich denke jeden Tag an meine Zeit in Kanada. Jeden Tag an die Menschen, das Land, das Entdecken und Reisen, sowie die Zeit, welche ich wirklich vermisse.
Ich kann nicht sagen, dass ich mich verändert habe oder nun unglücklicher in Deutschland bin. Aber ich muss zugeben, dass ich Manches anders betrachte, vergleiche und mit verschiedenen Situationen anders (besser sei mal einfach dahin gestellt) umgehe.
Man weiß mehr zu schätzen was man hier hat. 

Aber dennoch bleibt es wohl dabei;
home is where the heart is. 

achso und mein Englisch wird von Tag zu Tag immer schlechter, gefühlt. 
help!


Mittwoch, 13. Mai 2015

Gedankengewurschtel

wie der Eine oder Andere schon mitbekommen haben mag, bin ich wieder zurück in Toronto. 
Daran, dass ich mich wirklich wohl in dieser Stadt fühle, hat sich nichts geändert.
Was es mir nicht unbedingt einfacher macht, mich auf Zuhause zu freuen.
Allerdings muss man vorsichtig sein, wie man es schreibt.
Es ist AUF KEINEN FALL so, dass ich mich überhaupt nicht auf Zuhause freue.
Auch wenn es inzwischen 8 Monate her ist, weiß ich, dass ich ein wirklich gutes Leben daheim habe. Und es ist nicht so, dass ich überhaupt nichts vermisse. 
Ich vermisse es Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden, Geburtstage und Feiertage zusammen zu verbringen. 
In einem ruhigen Zimmer aufzuwachen wo alles meins ist, wo alles gewohnt ist.
Ich freue mich darauf, wieder an der Hamme zu sitzen, nicht immer freundlich sein zu müssen :D und Wörter zu benutzen die jeder versteht.

Ich will nicht, dass es klingt als wenn ich mein Leben hier, dem Leben daheim vorziehe. 
Wie kann ich es also erklären, ohne irgendjemanden zu "verletzen" bzw. vor den Kopf zu stoßen?!

Ich hatte hier unglaubliche 8 Monate. Eine Zeit die ich mir vorher nicht einmal ausmalen bzw.  vorstellen konnte. Natürlich geht man im Normalfall davon aus, dass es ziemlich cool ist, eine längere Zeit auf einem anderen Kontinent zu verbringen, man viele unterschiedliche Sachen zu sehen bekommt. 
Aber es ist einfach noch viel, viel mehr, das sich eben schlecht in Worte fassen lässt.
Man baut sich etwas auf, selbst wenn man viel hin und her reist. Ich würde behaupten, ich hatte in Vancouver ein "wirkliches" Leben. Es ist nicht mit dem zu vergleichen, welches ich Zuhause hatte obwohl die Basis aus den selben Sachen bestand; Wohnung, Arbeit, Freunde. Dennoch ist jeder Tag sowas wie ein Abenteuer. Egal wie viele Leute du kennen lernst, du bist immer irgendwie auf dich alleine gestellt, in einer Sprache, die niemals deine Muttersprache werden wird. 
Ich würde nicht sagen, dass es immer nur spaßig war -das ist das Leben selten-.
Ich würde nicht sagen, dass ich weltbewegende Sachen gesehen habe, die meine Einstellung zum Leben grundauf verändert haben. Letztendlich bin ich ja immer noch in Nordamerika, welches sich kulturell nicht unglaublich abkapselt. 

Ich habe diesen Text nun schon mindestens 5 mal verändert weil er einfach nie genau das beschreibt, was ich fühle. Zufrieden bin ich immer noch nicht wirklich.


Aber ich bin zufrieden hier. 

Ich glaube, es ist kein Gefühl von "ich will nicht nach Hause" es ist viel mehr das Gefühl "ich will Kanada nicht verlassen". 
Aber das eine schließt das andere leider nicht aus. 
Wenn ich Kanada nun übermorgen verlasse.. Es fühlt sich dann nicht so an wie wenn man nach einem längeren Urlaub wieder zurück nach Hause kehrt.
Es ist vielmehr so, dass ich dem Leben -meinem kanadischen Leben- den Rücken kehre und ich es damit sozusagen beende. 
Natürlich besteht immer wieder die Möglichkeit wieder zurück zu gehen. Aber es wird nicht mehr dasselbe sein. 
Das Ding ist, ich will nicht dass diese Zeit nur noch zu einer Erinnerung wird.
Was sich aber vermutlich nicht verhindern lässt.
Ich habe so viele Leute durch und in dieser Zeit kennen gelernt. 
Ich weiß, dass ich Kanada vermissen werde. Die tollen Städte, Vancouver und Toronto, die unglaublichen Landschaften, die Einstellung der Menschen und die Menschen an sich. Die Freiheit sich alles so zurecht zu legen wie man es mag und unabhängig zu sein -wenn man denn noch ein bisschen Geld hat-.

Ich würde nicht sagen, dass ich mich verändert habe aber dadurch dass ich gesehen habe, wie einfach es letztendlich ist, seine Sachen zu packen und ein "anderes" Leben zu leben, hat sich mein Horizont doch irgendwie schon erweitert. Geografisch ist alles dasselbe geblieben aber in meiner Vorstellung ist die Welt nun noch kleiner als sie eigentlich ist. Schon bei den vielen Deutschen, die ich hier getroffen habe, wurde mir bewiesen, dass die Welt eigentlich mehr ein Dorf ist :D!

Also nehmt es mir doch bitte nicht übel wenn ich Kanada sehr vermissen werde. Es ist keine Kritik an euch oder an mein Leben in Deutschland. 
Und ich weiß, dass mein Leben in Deutschland nicht langweilig ist; vor allem jetzt nicht, wo ich mal anfangen muss, Pläne für die Zukunft zu schmieden. Aber es ist doch irgendwie ein anderes "aufregend"..
Vielleicht mindert das auch meine Aufregung auf Zuhause. Ich weiß, dass mir viele Entscheidungen bevorstehen, die zeitnahste betrifft das Studieren.
Nach wie vor kann ich nicht 100%ig sagen, wo ich mich sehe.
Aber muss man das? Ich weiß nicht ob ich mir meine Zukunft für die nächsten 10 Jahre schon vormalen will. Gerade hier in Kanada habe ich erlebt wie erfolgreich man sein kann wenn man flexibel ist und Entscheidungen spontan trifft. Denn letztendlich ist die Zukunft ja doch relativ spontan.

Die letzten beiden Wochen in Toronto waren großartig. Ich weiß nicht mal warum. Ich bin viel durch Straßen geschlendert, die ich schon kannte und allgemein gibt es in Downtown wenig was ich noch nicht gesehen habe.  Aber darauf kam es mir auch nicht an. Zumal Toronto außerhalb Donwtowns unglaublich groß ist.
Ich fühle mich hier sauwohl. Das Hostel ist voller interessanter Menschen, die trotz derselben Orte, eine eigene Reise haben. 
Ich kenne die Straßen in Downtown, kann Empfehlungen für Orte geben und weiß wo die nächste Bank ist. 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Toronto von allen kanadischen Städten die ich gesehen habe, meine Lieblingsstadt ist.
Die schönste Stadt war Banff und die vielseitigste Vancouver.
Am beeindruckendsten waren die Rockies und der Grand Canyon. 
Und New York ist nun mal New York. 
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Reise und finde, dass ich das gemacht habe was in den zeitlichen und geldlichen Rahmen passte.

Also Deutschland, mach dich bereit - ich komme bald zurück. 
Wie lange ich bleibe, kann ich nicht sagen. 



Montag, 4. Mai 2015

Oddowa

Kanadas Hauptstadt

Die letzten 2 Tage habe ich in Ottawa ("oddowa" ausgesprochen :D) verbracht. 
Auch wenn es augenscheinlich nicht so wirkt, ist Ottawa die viert-größte Stadt in Kanada.
Ich würde Ottawa nicht einmal wirklich als eine Großstadt beschreiben. Es ist vielleicht ein bisschen so wie Bremen aber irgendwie auch nicht. Es ist..  gemütlich. :-)
Sprich; ich finde Ottawa toll. 
Das Wetter war grandios, was eventuell auch etwas ausschlaggebend ist. 

Das Hostel war toll & ich hatte zwei wirklich lustige Nächte mit interessanten Unterhaltungen. 
Es ist einfach jedes Mal wieder aufs Neue spannend, Menschen aus aller Welt zu treffen. Und es war tatsächlich nur ein anderer Deutsche vertreten.

Das kanadische Parlament ist wirklich schön und mit dem Rideau Canal wirkt der Parlamentshügel mehr wie ein Schloss. Außerdem wird der Rideau Canal im Winter zur größten Schlittschuhlaufbahn der Welt, mit einer Länge von ca. 7 KM. Zum Teil habe ich weiterhin französische Wörter entdeckt aber der Großteil hier ist englischsprachig.
Die Regierungsgebäude haben allerdings eher einen leicht britischen Touch.
Überall sind Statuen von ehemaligen Politikern und Soldaten. In der Nähe von dem Parlamentsgebäude steht auch ein großes Kriegsdenkmal. 
Außerdem gibt es in Ottawa einen sogenannten "ByWard Market". Hier kann man jeden Tag kleine Stände begutachten, wo Farmer ihr Obst & Gemüse, Natives selbst gebastelten Krams und Kleidung verkaufen. 

Allgemein herrscht in Ottawa irgendwie eine tolle Atmosphäre. 






Ich hätte locker noch 2 Tage länger dort verbringen können aber inzwischen bin ich  wieder zurück in Toronto.
Diese Stadt ist tatsächlich auch noch genauso toll wie ich sie in Erinnerung hatte! Kaum angekommen, wurde ich von Erinnerungen überschwemmt und fühlte mich irgendwie fast heimisch. Werde die letzten Tage auch in Toronto bleiben.
Quasi nochmal als Abschluss einer tollen Zeit, grandiosen und unbeschreiblichen 8 Monaten, die letzten Tage in der Stadt verbringen, wo alles angefangen hat. Romantisch, heh? :-D

Sonntag, 3. Mai 2015

Je ne parle pas francais

Montréal 

Nach New York ging es für mich in den französischen Teil von Kanada - Québec.
Ich hatte irgendwann, vor langer Zeit, Französisch in der Schule. Eigentlich sogar ganze 4 oder 5 Jahre. Aber glaubt mal nicht, dass ich noch irgendwas sagen kann was qualitativ hochwertiger ist als "ja,nein,mein Name ist und ich spreche kein Französisch". 
Trotz allen "Warnungen" war ich überrascht - mit so viel Französisch hätte ich nicht gerechnet.
Schilder,Menüs,Ansagen in Bussen. Alles in francais. 
Gleich mit dem ersten Menschen hatte ich Glück. Als ich ihn nach der Richtung fragte, kam nur "oh sorry I don't speak english so good". 
Ich war mir am Ende nicht sicher ob ich einfach nur Glück hatte oder er mich doch irgendwie verstanden hat; aber ich kam nach 20 Minuten beim richtigen Hostel an.
Das Hostel war super und Montréal ist auch eigentlich echt schön.
Es ist, von der Population ausgegangen, die zweitgrößte Stadt Kanadas und hat schon irgendwie unnormal viele Kirchen/Kathedralen/Dome. Alle schön aber..
Die Altstadt ist wunderschön. Viele kleine Gassen mit vielen kleinen Boutiquen.
Außerdem ist der "Mont Royal" - ein "Berg" mitten im Zentrum der Stadt- ein schöner Platz für sonnige Tage. Und ich hatte wirklich Glück mit dem Wetter.
Ansonsten ist Montréal wirklich teuer, dabei war ich vorher in NY..
Aber irgendwie bezahlt man hier zwei verschiedene Arten von Taxes und so werden aus $6 ziemlich schnell doch $9..

Das Ding ist, dass ich eigentlich selten wusste, was genau ich mir da gerade angeschaut habe weil halt alles in französisch war.
Dass "Hotel du ville" das Rathaus ist, habe ich dann z.b auch erst später durch das Internet erfahren..
Trotzdem sind viele schöne, wenn mir auch unbekannte, Gebäude vorhanden. 
Es ist dennoch schwer vorstellbar, dass in Québec-City alles noch ein wenig französischer ist und dass viele Leute die englische Sprache einfach verweigern und teilweise auch unfreundlich reagieren wenn die Touristen kein französisch sprechen. Ich meine, letztendlich sind wir ja doch irgendwie noch in Kanada.
Dennoch ist es ein durchaus schöner Part von Kanada und es fühlt sich auch tatsächlich so an als würde man in ein anderes Land kommen. Wenn auch nicht unbedingt Frankreich. 

Aber für mich ging es dann auch 4 Nächte später schon weiter nach Ottawa und morgen geht es schon wieder zurück in das tolle Toronto :-)

Kurzes Wort zu Kanadas Hauptstadt; kleiner aber nicht weniger schön!

Aussicht vom Mont Royal




Auf dem Mont Royal stand auch so ein kleines Kreuz rum..



Poutine


Donnerstag, 30. April 2015

NYC!

Ich war noch niemals in New York

Vom 23.-28. April war ich dann also endlich in New York.
Nach 17 weiteren Stunden auf meinem Busfahrkonto, konnte ich meine Sachen in einem netten kleinen Apartment in Queens wieder auspacken. 
Habe ja schon geschrieben, dass ich gleich am ersten Abend grob in "Midtown" von Manhattan war. 

Ich wollte nichts ungesehen lassen, was sich schon nach 2 Tagen als unmöglich erwies. 


New York an sich ist riesig, ein Großstadtdschungel. Schon alleine der Stadtteil Manhattan ist echt groß und vollgebaut mit interessanten, schönen Sachen.
Die folgenden Fotos werden versuchen, die gesehene Sachen wieder zu spiegeln.

New York hat mir einfach super gefallen. Es ist ist mit keiner Stadt zu vergleichen, die ich bis jetzt gesehen habe und sooo viele Menschen. 
Der Central Park ist wirklich eine schöne Abwechslung zu den vollgewuselten Straßen -wenn man nicht gerade Sonntags da ist-. 
Außerdem wird einem hier wieder einmal gezeigt, dass die Amis gar nicht so faul und dick sind; viele von ihnen tummeln sich, schon fast widerlich fit, im Park rum & verbringen ihre Zeit mit Joggen, Baseball etc. :D
Ground Zero ist trotz der Massen von Touristen, einfach beeindruckend und es ist ein seltsames Gefühl, an dem Ort zu stehen, wo 9/11 so vielen Menschen das Leben genommen wurde. 
Dann mit der Ferry an der Statue of Liberty vorbei; eine Statue, die so vielen Menschen neue Hoffnung gegeben hat und immer noch gibt. 
New York, eine Stadt die niemals schläft. 
Der Times Square, der einen auch noch spät Nachts mit Reklametafeln/Bildschirmen so sehr bestrahlt, dass man die nächtliche Dunkelheit vergisst.
"Little Italy", wo auf eine Pizzeria gleich die nächste folgt, es nur so von Eisläden wimmelt und die kleinen gemütlichen Gassen, einen das Tohuwabohu auf der anderen Seite des Blocks vergessen lassen.
Und noch so, so vieles mehr. 
New York ist eben doch New York.













In Deutschland kam mir New York und die USA immer so groß und weit weg vor. Die ungewisse, andere Seite des großen Teiches. 
Es ist immer noch groß, keine Frage. Auch der Teich ist geblieben.
Aber es fühlt sich nun viel näher dran an, gar nicht mehr so fremd.




Dennoch war New York meine vorerst letzte Anlaufstelle in den USA.
Inzwischen bin ich wieder in Kanada. In Montréal. 

Alles sehr viel anderes, sehr französisch und ungewohnt.
Da kommt man so viel herum und hat doch noch längst nicht alles gesehen.
Weiteres folgt..

Donnerstag, 23. April 2015

3 Tage für die drittgrößte Stadt in den USA

Chicago 

Nach zwei wirklich gemütlichen und schönen Wochen hieß es dann vorerst wieder Abschied nehmen. Vorerst, da Jaymee im Mai wieder ein wenig Zeit auf dem europäischen Kontinent verbringen wird. 

Für mich ging es dann weiter nach Chicago.
Was wusste ich vorab über Chicago? Eigentlich nicht so viel. Habe von dem riesigen Tower mit Glasboden gehört, Bilder von dem spiegelnden Ufo-ähnlichen Teil gesehen und gehört, dass es dort sehr windig sei.

Nachdem ich zwei Nächte im Parthenon Hostel vorab gebucht hatte, bin ich mit Greyhound einfach mal hereinspaziert, hereinspaziert in das große Chicago.


Busfahrt hat von Milwaukee nur 2 Stunden gedauert und das Hostel war nur 10 Minuten von der Busstation entfernt. Fing also schon mal gut an :-)!
Nachdem ich eingecheckt, meine Sachen im Zimmer verstaut und mich umgezogen hatte, ging ich dann auch einfach mal drauf los. Los in Richtung "Lincoln Park".
Spazierte ein wenig durch "Old Town" und stieß dann auf den "Lincoln Park Zoo", der zu meinem Erstaunen komplett kostenlos ist. 
Zurück ging es dann an der Waterfront entlang. Hier wurde dann auch ein Punkt meines großartigen Vorwissens bestätigt: es ist tatsächlich manchmal sehr windig in Chicago - mir hat es fast die Mütze vom Kopf geweht :D!
Mein nächstes Ziel war der "Millennium Park" , wo ich dann auch auf "The Bean/Cloudgate" traf (das Ufo-ähnliche Dingsbums). 




Der "Millennium Park" ist voller künstlerischen und fantasievollen Gegenständen/Skulpturen/Kunstprojekten/Aufenthaltsorten - was auch immer :D.
Nach einem ordentlichen Abendbrot, bestehen aus Chicken Mc Nuggets bei Mc Donald's, ging ich dann wieder zurück ins Hostel.
Erstens weil ich als 20-jährige das Nachtleben in den USA eh nicht legal erleben darf und ich mich ein bisschen auf den nächsten Tag vorbereiten wollte. 
Das riesige "Field Museum"
Google zeigte mir dann doch noch relativ viele Dinge auf, die ich mindestens von Außen mal gesehen haben wollte. 
So ging es am zweiten Tag zu dem "Soldier Field", bestaunte das "Field Museum" von Außen und schlenderte vorbei am Aquarium. 
Und ich wollte endlich in das Downtown von Chicago eintauchen, was hier mehr mit "The Magnificent Mile" und "The Loop" betitelt wird. 
Die Meile ist letztendlich eine lange Straße, die "Michigan Av.", bestückt mit vielen Einkaufsläden und Restaurants. Teilweise nicht ganz so meine Preisklasse :-D.
Am nächsten und letzten Tag ging es dann nur noch zum Chinatown, ein bisschen durch Downtown und dann auch schon wieder zurück zur Busstation.


Das soll's dann auch schon wieder gewesen sein mit Chicago. 
Mit wirklich kaputten Beinen ging es dann auf einen 18-Stunden Bustrip in Richtung der größten Stadt der USA; New York City. 



Da bin ich dann tatsächlich auch gelandet. Sitze gerade mit Sven (meinem Laptop) in einer Küche in Queens. 
Später geht es dann noch ganz schnell "kurz" zum Central Park & zum Times Square - whuuup whuuup :-)
Jana allein in New York; das kann ja was werden.
Zum Glück habe ich mir all die guten Tipps von Kevin abgeschaut.

Knutscher :D

Ps. War jetzt schon grob am Times Square, Broadway und Central Park.
Von wegen Toronto ist ein kleines New York. 

Ich glaube, es gibt kein kleines New York.. Es ist schon auf den ersten Blick irgendwie einzigartig. :-)
Bilder kommen später! 

Bis bald :o

Montag, 13. April 2015

Seattle-Zug,Zug,Zug-Milwaukee-Germantown

Howdy alle miteinander,

Natürlich habe ich Seattle nicht verlassen, ohne vorher einmal oben auf der "Space Needle" gewesen zu sein.
Peter und ich haben den etwas trüben Vormittag genutzt um uns noch einmal den "Public Pike Market" genauer und im vollen Gewusel anzuschauen. 
Haben Leuten beim Fische hin und her werfen zugeschaut, Honig probiert und sind in den verwirrenden Gängen herumgeirrt.
Danach ein wenig um den "Lake Union" geschlendert und in Richtung Peters Van spaziert.
Mit diesem zur "Space Needle" gefahren und, mit der endlich durchkommenden Sonne, noch ein bisschen die Atmosphäre und das Schauspiel der "international Fountain" genossen :-)!

Aber dann wurde es auch Zeit für das nächste "good-bye", denn Peter musste sich wieder auf den Weg nach Vancouver machen.
Ich bin daraufhin hoch zur "Space Needle" und konnte Seattle dann sowohl bei Sonnenschein als auch in der Dämmerung begutachten. 
















Den Samstag Vormittag bin ich dann nur noch ein wenig durch die Downtown-Gassen geschlendert bevor es dann los ging zur Trainstation. 

Selbstverständlich mit ein wenig Proviant, ich hatte schließlich 45 Stunden Zug vor mir.
Aber weil Zug fahren ja so schön und spaßig ist, hat Amtrak sich erlaubt, die Zeit um 6 Stunden zu erhöhen-großartig!
Durch Washington zu fahren war tatsächlich wirklich noch ganz schön; viele Wälder, Gewässer und viel Grün.
Von Montana über North Dakota wurde es dann immer brauner und irgendwie tot..
Netterweise konnte ich wie gewohnt viel schlafen und habe zwischendurch wieder viel TKKG gehört. 


Ich kam also in Milwaukee mit Verspätung an, was meinen ursprünglichen Plan - ins Milwaukee Museum zu gehen- über den Haufen warf. Nach der Ankunft suchte ich also nur noch die richtige Bushaltestelle, setzte mich eine Zeit lang in ein "Dunkin' Donuts", bevor es dann in Richtung "Germantown" ging. 

Auf einem "Park and Ride"-Platz wurde ich dann von Jaymee und einem kleinen süßen Corgi in Empfang genommen. Endlich wieder Jaymee, endlich wieder Hunde!
In "Germantown" sind tatsächlich einige deutsche Straßennamen und Restaurants zu finden. Desweiteren wird hier jedes Jahr ein kleines Oktoberfest gefeiert und auf der großen wassertankähnlichen Säule steht "Willkommen".

Hier bin ich nun seit einer Woche & ich muss sagen, an das Leben könnte ich mich fast gewöhnen :-)!
Natürlich ist das Wohnen ländlicher als in Vancouver oder Seattle aber in einem wirklich schönen, gemütlichen Haus, mit netter Gesellschaft -Jaymee, Mama&Papa Dhein und zwei großen süßen Hunde:Prince&Ginger-, einem eigenen Zimmer und leckerem Essen lässt es sich wirklich mehr als gut leben.


Ich begleite Jaymee jeden Wochentag zu ihrer Arbeit. Jaymee arbeitet bei einem Dogcare, was bedeutet, dass wir immer von 11:30 bis ca. 18:00 auf 10-25 Hunde aufpassen, mit ihnen spielen und dafür sorgen, dass sie sich nicht töten :-)! Da ich Hunde jeglicher Art eigentlich liebe, ist das normalerweise echt spaßig :) - natürlich gibt es zwischendurch immer ein paar nervige Kläffer-

Am Wochenende sind Jaymee und ich bei ihrem Freund in Milwaukee unterkommen, welcher uns Samstag auf eine kleine Besichtigungstour von Milwaukee mitgenommen hat.
Um seine Worte auf Deutsch zu zitieren; "Milwaukee hat alles was eine Großstadt braucht, ohne eine zu sein".
Lake Michigan
Darüber hat es eine der schönsten Bibliotheken, die ich je gesehen habe.
Ihr könnt sie ja mal googeln weil irgendwie habe ich mich nicht getraut, Fotos zu machen, da alles viel mehr wie ein Museum in einem Schloss wirkt.


Der kleine Corgi gehört Jaymees Bruder und dessen Freundin, wo wir unseren Sonntagabend mit einem "interessanten" Film verbracht haben - "An Easter bunny puppy"; wir hatten alle etwas mehr Erwartungen an den Film aber gelacht wurde daher letztendlich fast noch mehr :-D

Heute habe ich dann etwas meine weitere Reise gebucht; nächste Woche geht es dann auf einen Kurztrip nach Chicago bevor es weiter nach New York geht. 

Liebste Grüße und ein bis Bald welches immer weniger gelogen ist..

Donnerstag, 2. April 2015

Einmal Seattle to go, please

Dienstag Nachmittag ging es los.

Nachdem ich mir sowohl Montag als auch Dienstag so voll wie möglich gestopft habe, wurde ich Nachmittags von Peter und seinem Kumpel Sören abgeholt.
Leicht überfüllter Rucksack und die beiden Handgepäcke verstaut, ging es los in Richtung Kanadischer/Amerikanischer Grenze. 
Wir hatten nicht den freundlichsten Beamten aber mir war alles Recht, solange ich rein gelassen werde :D!
Und überraschender Weise gab es überhaupt keine Probleme. 
Es ging einen Tag früher los als geplant, da die beiden Urlauber noch gerne einen Campingzwischenstopp einlegen wollten.

So übernachteten wir drei in Peters Van, mit dem ich mich schon in Vancouver angefreundet hatte. Aber natürlich nicht ohne ein schönes Lagerfeuer und ein bisschen "Gegrilltes" (Gänsefüßchen aufgrund ihrer Vorliebe für Veganes :D).
Am nächsten Tag, nach einem Stopp in einem riesigen Outlet-Park, trudelten wir gegen Nachmittag in Seattle ein. 
Meine Bleibe wurde recht schnell gefunden und wir machten uns auf zum legendären "Public Pike Market". 

Dieser war aufgrund der Zeit leider schon etwas ausgestorben aber es genügte für einen ungefähren Überblick. Danach folgte ich den beiden in ein Veggieburger-Restaurant, wo ich das erste Mal mit einem amerikanischen, wenn auch vegetarischen, Burger in Berührung kam; ordentlich Soße, damit es auch richtig schön tropft :D!
Gesättigt machten wir uns dann auf zur "Wall gum"
Mannoman, so viele Kaugummis auf einem Fleck habe ich noch nie gesehen.

Auf dem Rückweg fing es dann plötzlich ordentlich an zu schütten; vielleicht wollte Seattle seinem Spitznamen doch kurz alle Ehre machen. 

Am heutigen Tag,sonnigster Donnerstag aller Zeiten, machte ich mich dann auf einen ordentlichen Fußmarsch. 
Schaute bei den beiden Stadien vorbei, nahm das Chinatown und dessen Gärten mit, durchquerte Downtown und Seattle Centre. Lag 2 Stunden vor der "international Fountain", mit Blick auf die "Space Needle".
Als letztes stieg ich dann zum einem wunderbaren Lookout hoch, von dem ich einen großartigen Ausblick auf das Wasser und Seattle Downtown hatte.
Alles im Allen ein ordentlicher Marsch aber mit dem besten Wetter seit Langem;mein Gesicht fühlt sich so warm an, eventuell habe ich mir sogar einen kleinen Sonnenbrand zugezogen - das wäre ja mal was :D!


Seattle gefällt mir. Es ist größer als Vancouver und man merkt es am Flair und an den Menschen, dass man nun wirklich in den USA ist.
Obwohl in Seattle viel los ist, gibt es überall ruhige Straßen und wirklich nette Ecken.
Allerdings auch ordentliche Steigungen, die ich aus Vancouver nicht gewohnt bin.

Der Abschied von Vancouver fiel mir wirklich schwer.
Ich hatte mir da irgendwie schon eine Art Leben aufgebaut; Arbeit,Wohnung,Freunde - und alles musste ich zurück lassen.
Besonders der Abschied von den Freunden, die nicht aus Deutschland kommen, fiel mir schwer-man weiß ja nie, wann man sie noch einmal wiedersieht.
Ich hatte vier unglaublich tolle Monate in Vancouver und würde die Stadt jedem empfehlen, der Naturbegeistert ist.

Es bleiben noch 1 1/2 weitere Tage Seattle bevor es mit dem Zug aufgeht in Richtung Osten.
Ich wünsche euch allen schöne Ostertage & einen spendablen Osterhasen. 
Ich drücke euch!