Dienstag, 21. Oktober 2014

Touri-Time

hoppala, die Zeit rennt so schnell dass ich gar nicht wirklich merke, wie sehr diese Seite vernachlässigt wird. 
Ich glaube es liegt vor allem daran, dass ich mir einfach wirklich schon eingelebt habe.
Sicht vom CN Tower
Leider immer noch ohne Job. Aber ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich mit der Jobsuche aufgehört habe, da ich weitertraveln will. 
Ich mag Toronto & die Menschen die ich hier kennen gelernt habe wirklich aber umso länger ich hier bleibe desto schwerer wird es doch mich wieder zu trennen. Außerdem geht mein Rückflug ja von Toronto aus, was bedeutet; dass ich mindestens Toronto noch einmal wiedersehe!
Der Plan von meinem Plan sieht momentan so aus, dass ich als nächstes auf wwoofing umsteigen werde & erst wieder im Westen auf wirkliche Arbeitssuche gehen werde.
Traum wäre es auf eine Farm mit Pferden zu gehen und dann quasi zu Pferd die kanadische Landschaft erkunden.
Aber nun erst einmal zu den vergangenen Tagen;
Ich habe mal ein bisschen auf Touri gemacht (daher der Titel). Sprich;
Sonntag war ich im Toronto Zoo, was viel mehr ein riesiger Tierpark war. 
Echter Eisbär

Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter weil momentan sind die Tage entweder Trocken und Kalt oder Warm und Nass; wir haben uns auf Trocken & Kalt geeinigt.
Nach der Überlegung mir einen Pinguin mitzunehmen, fand ich doch die Eisbären am tollsten :)! 




Ich war außerdem noch bei meinem ersten (und vermutlich auch letzten) Canadian Football Match; Viele Pausen, viel Körperkontakt und viele Cheerleader :D!
 Ansonsten ganz ok aber irgendwie nicht sonderlich spannend oder einfach nur nicht mein Sport..

Ohne Worte :)
Dann war ich einen Tag noch in der Toronto Art Gallery, die für Kunstliebhaber bestimmt ganz großartig ist. Ich konnte mich, als Kunstbanause, jetzt nicht ganz so tot-stöbern aber einige Stillleben waren doch ganz beeindruckend (Außerdem ist der Eintritt Mittwochs immer frei).
Weiter geht es mit dem Royal Ontario Museum, welches ich dann doch tatsächlich schon interessanter fand. Die Geschichte von den Natives bis hin zur jüngsten Vergangenheit.
Allerdings fand ich viele Tiere, die ich im Zoo mir gerne angeguckt habe in ausgestopfter Form wieder.. ärgerlich (waren hoffentlich nicht dieselben :D)
Ausgestopft

Gestern (20.10.2014) waren wir dann auf dem CN-Tower, und ich kleine von Höhenangst betroffene Person habe es geschafft, Toronto aus 346 Metern zu bewundern. 
Toronto Downtown ist im Dunkeln (im Hellen auch aber..) so wunderschön! Ich konnte mich nicht satt sehen.
Nur der Glasboden war mir nicht ganz koscher. 

Glasboden mit Sicht auf das Dach vom Aquarium

Bald ist Halloween und die Kanadier rasten deswegen ein  wenig aus; überall Kürbisse, Kostüme und "Gruseldekoration".. Verrückt.
Es ist ein wenig anstregend,dass man nicht weiß wie die Zukunft aussieht; wo ich an meinem Geburtstag sein werde, wo Weihnachten und vor allem wo an Silvester; aber es hat definitiv (denitiv) auch etwas freies und aufregendes- und man lernt dazu, wird selbständiger und irgendwie auch ein wenig lockerer. Es fällt einem einfacher die kleinen Sachen zu genießen; so wie wenn man mal ein Hotdog statt Nudeln isst :-).
Ahoi :-)



Jan, Jana & Leonie


Montag, 6. Oktober 2014

Everything and Nothing

So Freunde der Nacht,
habe mich ja doch des Längeren nicht mehr gemeldet.
Die letzte Woche verging recht fix und war vor allem durch Bewerbungen abgeben geprägt.
Allerdings ist es in Kanada nicht üblich, dass man eine Antwort bekommt..
Heute hätte ich eigentlich ein Job-Interview gehabt aber stand dann pünktlich vor verschlossenen Toren. Auch als ich später noch einmal daran vorbei ging, war der geschlossene Zustand unverändert.
Telefonate blieben genau so erfolglos - ein wenig nervig, aber was soll man sich darüber aufregen :D?  Richtig, lieber kostenlosen Tee im Eaton Center trinken :-)
"Toronto"
Versuche dann ab morgen mal, mich "spontan" zu bewerben, sprich in Läden rein zu gehen, die kein "we're hiring"-Schild an der Tür backen haben - habe schon genügend Menschen getroffen, bei denen das wunderbar geklappt hat.
Gestern war ich dann das erste Mal im kanadischen IKEA, weil sich ein netter Mensch, den ich hier kennen gelernt habe, ein Bett für sein Appartement kaufen wollte.
IKEA ist exakt wie in Deutschland auch hier in Kanada ein wahrer Familiensammelpunkt :D.
So viele Eltern mit ihren Kindern (ok, war auch ein Sonntag), die sie dann ebenfalls im "Bälleparadies" abgeben konnten. Allerdings war es dennoch ein wenig Heimat, da ich wirklich vieles aus unserem Hause den Möbeln von IKEA zuordnen konnte; Sofa, Bett, Tische, Regale etc.
Mit Bettgestell und Lattenrost gesattelt, ging es dann mit der U-Bahn zurück.
Nach erfolgreichem Bettzusammengebaue, ging es dann verdient zu einem Pub, wo ebenfalls ein witziger, hier kennen gelernter, Mensch arbeitet & uns mehrere Biersorten, aus verschiedenen Ländern, probieren ließ. Bin am Ende dann aber doch beim Heineken hängen geblieben; für 7 Dollar will ich sicher gehen, dass mir das Bier auch schmeckt & Beck's gibt es hier nur in den LCBO's (Alkoholmärkte).
Am Samstagabend war in Toronto die "Nuit Blanche", was ich vom Aufbau her am ehesten einem riesigen Straßenfest zuordnen würde, allerdings weit über eine Straße hinaus.
Überall waren ganze Straßenabschnitte gesperrt und von Straßenkünstlern und anderen künstlerischen Aktivitäten besiedelt. Es wurde an verschiedensten Ecken Musik gespielt und viel mit Licht gespielt.
Menschenmasse; ich würde schätzen 12 mal so so viele Menschen wie den Bremer Freimarkt am Samstagabend besuchen! (und gefühlt überall)
Ein klitze kleiner Beweis der Menschenmassen


Ich wollte euch einmal das wunderbare Frühstück zeigen, welches uns hier jeden Morgen erwartet; Pancakes satt :-)
(Die vielen schon sonst wo raushängen, ich aber mit Ahorn-Sirup super erträglich finde)
Am Wochenende gibt es für jeden einen Bagel. Das sättigt dann doch ein wenig weniger.
Aber umsonst ist umsonst (dafür sind die Übernachtungspreise schon teuer genug :D)








Und einmal noch zu meinem Titel ; " Everything is Nothing";
das war auch während der "Nuit Blanche". Es waren zwei Personen auf einer Bühne, wobei die eine jeden Satz mit Everything am Anfang gebildet hat und die andere Person ihren mit Nothing.

(by Kelly Mark)
Das fand ich wirklich sehr spannend, weil einerseits kamen halt so Sätze wie "Everything taste better with Miracle Whip" aber eben auch ein wenig "tiefgründigere" Sätze wie;
"Everything a man likes to hear" - "Nothing like a woman scorned" - "Everything bad that can happen will happen" - "Nothing is ever so bad that it cannot get worse".

Achso und ich war ja noch auf "Toronto Island"- wunder,wunderschön!
Ein riesiges Stückchen Natur mitten im See und ganz ganz viele Eichhörnchen und mir noch unbekannte Ententiere.


Haben extra gewartet, bis es dunkel wird um die wunderbare Sicht auf die Toronto Skyline genießen zu können :-)
Hat sich sowas von gelohnt und werde ich auf jeden Fall wieder machen!
So langsam wird es auch kälter und ich gehe nur noch selten ohne Pulli aus dem "Haus".
Aber ich kann und möchte mich nicht beschweren, weil es hier dafür viel zu cool ist.

Jana